Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
Befreiung des KZ-Auschwitz am 27. Januar 1945
Seit 1996 ist der 27. Januar in der Bundesrepublik der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dies geht zurück auf das Datum der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im Jahr 1945 durch die Rote Armee.
Der Vernichtungskrieg und Völkermord der Nationalsozialisten kostete Millionen von Menschen das Leben. Jüdische Menschen, Roma und Sinti, politische Gegner des Regimes, Andersdenkende, Homosexuelle und viele andere wurden ermordet. Allein in Auschwitz waren mehr als 90 Prozent der Opfer jüdisch.
Erinnerung ist elementar für den Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus. Nur wenn wir den Schrecken in unserem kulturellen Gedächtnis verankern, ihn anprangern und davor warnen, können wir verhindern, dass sich das Grauen wiederholt.
Literatur ist ein wichtiger Bestandteil dieser Erinnerungskultur. Wir haben eine Auswahl von Titeln gegen das Vergessen zusammengestellt: jüdische Stimmen, Titel zum Literatur- und Kulturbetrieb während und unmittelbar nach dem Nationalsozialismus, Romane über Leben und Flucht im Zweiten Weltkrieg, Texte zur Frage der Freiheit der Wissenschaft und Sachbücher, die vor Rechtsextremismus, Machtmissbrauch und Faschismus warnen.