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Fridolin Schley


Die Verteidigung

1947, die Nürnberger Prozesse: Einer der Angeklagten ist Ernst von Weizsäcker. Zu seinen Verteidigern zählt auch sein Sohn Richard. Schley umkreist gekonnt die grundlegenden Fragen nach Schuld und Unschuld, emotionaler und moralischer Verpflichtung.

Preis

22,00 €

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Inhalt

1947, die Nürnberger Prozesse: Einer der Angeklagten ist Ernst von Weizsäcker, SS-Brigadeführer und Spitzendiplomat unter Ribbentrop. Zu seinen Verteidigern zählt auch sein Sohn Richard, der vier Jahrzehnte später als Bundespräsident in seiner Rede vom 8. Mai über Kriegsschuld und die Befreiung vom Nazi-Gräuel sprechen wird. Eine historische Konstellation: Hier stoßen das alte, schuldbeladene Deutschland und die gerade entstehende Bundesrepublik aufeinander. Mit Gespür nähert sich Fridolin Schley den historischen Figuren und umkreist dabei die grundlegenden Fragen nach Gut und Böse, Schuld und Unschuld, emotionaler und moralischer Verpflichtung.
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Bibliografisches

Geprägtes Leinen mit Schutzumschlag, farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, 272 Seiten, Umschlaggestaltung von Franziska Neubert
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Auszeichnungen

Tukan-Preis der Stadt München / Franz-Hessel-Preis 2022
NR 173476

Preis

22,00 €

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Rund ums Buch

Autor:innenportrait


Fridolin Schley, geboren 1976 in München, debütierte 2001 mit dem Roman Verloren, mein Vater. Es folgten Veröffentlichungen in den Bereichen Prosa, Essay und Literaturwissenschaft. Er wurde mit dem Tukan-Preis für den Erzählband Wildes schönes Tier prämiert. Zuletzt erschien die hoch gelobte Novelle Die Ungesichter.

Produktdetails


ISBN
978-3-7632-7347-8
Erscheinungsdatum
10.3.2022
Seitenzahl
272
Größe
12,5 cm x 20,5 cm
Einbandart
Leinen mit Schutzumschlag

Presse

„Mit sicherem Gespür für den historischen Kontext, unter Verzicht auf überflüssige romanhafte Ausschmückung und ohne das moralische Auftrumpfen der Nachgeborenen entfaltet Fridolin Schley ein inneres Zwiegespräch von bedrückender Intensität. (...) Der Leser, der sich auf die verstörende Dialektik dieser Perspektive einlässt, wird durch die Lektüre reich belohnt.“

- Thomas Karlauf - Frankfurter Allgemeine Zeitung

„In diesem ungeheuer dicht erzählten und lesenswerten Roman verschlägt es einem immer wieder die Sprache. Vor allem aber wird deutlich, es gibt nicht die Erinnerung, auf die sich irgendwann alle verständigen.“

- Andreas Wirtensohn - WDR3

„[E]ine wirklich atemberaubende und hoch literarische Annäherung an dieses Vater-Sohn-Verhältnis. (...) Schley gelingt ein wirklich dicht komponierter Text.“

- Natascha Freundel - RBB Kultur

„Ein Roman, der nicht nur einen profunden erzählerischen Blick auf die Entstehungszeit der Bundesrepublik wirft, sondern zugleich die ganz großen Themen in den Ring schleudert: Schuld und Unschuld, Opfer- und Täterrollen, Moral und Gewissen. (...) ein großartiges, herausforderndes Buch, das nicht zuletzt aufgrund seiner exzellenten Sprache besticht.“

- Sabine Zaplin - BR24