Panaït Istrati
, 1884 als Sohn einer rumänischen Wäscherin und eines griechischen Tabakschmugglers in Braila geboren, verbindet in seinen Romanen die Buntheit orientalischen Erzählens mit harter, realistischer Sozialkritik. Als junger Journalist schreibt er Reportagen über die Anfänge der rumänischen Arbeiterbewegung, flieht vor dem ersten Weltkrieg in die Schweiz und landet schließlich als Promenadenfotograf in Nizza. Nach einem Selbstmordversuch wird Istrati von Romain Rolland entdeckt und bald zum Stern am Pariser Literaturhimmel erhoben. Das Haus Thüringer, Teil seines Romanzyklus um Adrian Zograffi, erscheint erstmals 1933. Istrati stirbt 1935 vereinsam in seiner rumänischen Heimat.