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Dmitrij Kapitelman


Russische Spezialitäten

Während der in Kyjiw geborene Sohn auf Seiten der Ukraine steht, verteidigt die Mutter, indoktriniert von russischem Propaganda-Fernsehen, Putin – Zeitenwende in der Familie.

Preis

22,00 €

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Inhalt

Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts – und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Klug ist es nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine zurückzufahren. Aber was soll er tun, wenn es nun einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen?

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Bibliografisches

Fester Einband, farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, 184 Seiten, Einbandgestaltung von Katrin Stangl

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Auszeichnungen

Longlist Deutscher Buchpreis 2025

NR 17684X

Preis

22,00 €

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Rund ums Buch

Autor:innenportrait


Dmitrij Kapitelman, geboren 1986 in Kyjiw, kam mit acht Jahren als »jüdischer Kontingentflüchtling« nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie, besuchte die Deutsche Journalistenschule und arbeitet als freier Journalist. Für seine Bücher Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters (2016) und Eine Formalie in Kiew (2021) erhielt er mehrere Auszeichnungen.

Produktdetails


ISBN
978-3-7632-7684-4
Erscheinungsdatum
11.9.2025
Seitenzahl
184
Größe
12,5 cm x 20,5 cm
Einbandart
Hardcover

Presse

„Kapitelman schreibt mit zärtlichem Blick über die, denen er politisch hart entgegentreten muss. Ein Buch über die Unmöglichkeit der Verständigung, das Verständnis ermöglicht.“

- Tobias Becker, Der Spiegel

„In ‚Russische Spezialitäten‘ erforscht Dmitrij Kapitelman die Beziehung zu seinen Eltern, vor allem zur Mutter; die politischen Kräfte, auch jene in Deutschland, immer im Blick. Er tut dies verzweifelt und zugewandt; liebevoll und verständnislos. Was nach Schwere klingt, liest sich bei Kapitelman dennoch leicht. Weil er ein empathischer Beobachter und Erzähler ist. Weil er sich Worte, Sätze und Szenen ausdenkt, die von liebenswertem Sarkasmus und poetischer Luftigkeit getränkt sind.“

- Andrea Schwyzer, NDR Kultur

„Ein autobiografischer Roman über Identitätsfragen in identitätspolitisch hochtoxischen Zeiten.“

- Alex Rühle, SZ Online

„Den Mutter-Sohn-Konflikt erzählt Kapitelman auf tiefgründige, zärtliche Weise und immer mit einem großartigen Gespür für Situationskomik, obwohl die Lage todernst ist. ‚Russische Spezialitäten‘ ist ganz große Literatur.“

- Björn Hayer, Der Freitag

„Gerade darin entfaltet der Roman seine Qualität – wenn der Held zwischen seiner ukrainisch-jüdisch-moldawischen Familie und der bröselnden eigenen Identität nach Gewissheiten sucht.“

- Ruth Bender, Saarländischer Rundfunk