Das perfekte Leben des William Sidis
Von der Presse als „klügster Mensch aller Zeiten“ gefeiert und als Exzentriker bloßgestellt, wollte William Sidis (1898–1944) nur eines: ein ganz normales Leben. Aber wie normal kann das Leben von jemandem sein, der bereits mit anderthalb Jahren die New York Times las, mit 11 in Harvard zu studieren begann und ca. einen Tag brauchte, um eine neue Sprache zu lernen? Doch, sein Sohn sei normal, so sein Vater, der Williams Fortschritte nach neuesten psychologischen Erkenntnissen vefolgte. Der Junge versuchte seine Intelligenz (sein IQ lag vermutlich bei 250 bis 300) zu nutzen, um seinem Schicksal zu entkommen. Das Scheinwerferlicht, in das er gezerrt wurde, mied William, je älterer wurde. Er nahm „no-brainer“-Jobs an, um über die Runden zu kommen, und arbeitete bis zu seinem frühen Tod an zahlreichen wissenschaftlichen Projekten. Morton Brask erzählt in seinem verblüffend wahren Roman die Geschichte dieses Wunderkinds unmittelbar und eindringlich.