Fester Einband mit Schutzumschlag, farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, Umschlaggestaltung von Nicole Pfeiffer.
Preis für Mitglieder 22,00 €
Artikelnummer:
172003
Erschienen:
2020
Berlin 1896: Ein Museumsdirektor stellt sich gegen das Kaiserreich und für die Moderne. Die Nationalgalerie Deutschlands zeigt unter neuer Führung von Hugo von Tschudi als erstes Museum der Welt die Impressionisten Manet, Monet, Renoir, Rodin. Die Ausstellung wird ein Skandalerfolg und Tschudi schlägt Bewunderung wie auch Hass entgegen. Kaiser Wilhelm II. blickt misstrauisch auf den Direktor der Nationalgalerie und wird in seinem Groll befeuert vom Maler Anton von Werner. Doch Tschudi, der groß gewachsene Mann mit der Wolfskrankheit, läuft unaufhaltbar durch die Straßen und Salons einer erwachenden Stadt. Eine wahre Geschichte, jede Farbe und jedes Licht wert.
Kommentar von Jochen Menge (29.06.2021)
„Ich fand das Thema interessant, und das Buch hat mich dazu gebracht, mir die besprochenen Bilder im Internet noch einmal anzusehen. Aber literarisch überzeugt es nicht, weil es zu viele inhaltliche und sprachliche Klischees gibt. Tschudi ist immer groß und edel, seine Gegner verkommen zu bloßen Karikaturen. Formuliert ist vieles à la Courths-Mahler. ("Sein Magen machte verzerrte Geräusche und sein Herz fiel ins Dunkel." "Sein Herz fiel in einen tiefen, tiefen Abgrund." "Seine Zunge schmeckte die köstlichsten Früchte, allein beim Anblick solcher Malerei.")”