Titelbild: Der Freund des Todes
Abbildung: Der Freund des Todes
Die Bibliothek von Babel, Band 1

Schutzumschlag, eine Abbildung, Leinen, geprägt.

Aus dem Spanischen von Astrid Schmitt.

Preis für Mitglieder 14,90 €

Artikelnummer:
158019

Erschienen:
2007

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Inhalt

In Der Freund des Todes spielt das Leben Gil Gil übel mit: Durch eine Reihe unglücklicher Umstände wird er seines Vermögens, seines Ansehens und seiner großen Liebe beraubt. Er denkt bereits an Selbstmord, als der Tod ihm entgegentritt und Gil Gil seine Freundschaft und damit alles Glück der Erde anbietet. Doch dieses Glück ist nur von kurzer Dauer…
In Gestalt eines hässlichen Mannweibes erscheint der Tod dem Ingenieur Telesforo in Die große Frau kündigt mit jeder Begegnung das Ableben eines nahen und geliebten Menschen an. Als der Ingenieur selbst stirbt, nimmt diese gruselige Gestalt an der Trauerfeier teil und ist voll Häme über dessen Tod. Düstere und morbide Schauergeschichten, wie man sie aus der Kindheit kennt: Dem Tod wird ein Gesicht verliehen und dem Leser in seiner Vergänglichkeit das Gruseln gelehrt.

Pressestimmen

“Alarcón weiß mit seiner Sprache zu begeistern, wählt sehr geschickt die Worte aus und überzeugt mit einer für heutige Verhältnisse selten gewordenen Sprachgewandtheit. Lobend muss ebenfalls das Cover und die Buchgestaltung erwähnt werden. Der Künstler Bernhard Jäger hat speziell für jeden Band neue Aquarellcover erschaffen, die durch ihre Farbwahl und Komposition das Auge eines jeden Kunstliebhabers erfreuen. Auch die auffallende Buchgestaltung mit dem Hardcover-Eiband und der extravaganten schmalen Buchform wissen zu überzeugen.”

roterdorn.de

Kommentare und Bewertungen
Bewertung

Kommentar von Frank Böhmert (08.07.2011)

„... aber mir zu schnörkelig. Die Sprache schob sich zwischen die Geschichten und mich. So ist von dem Grusel, den Borges wohl verspürt hat, bei mir nicht viel angekommen. Das Buch hat mich kalt gelassen.”

Kommentar von Daniel Pakoci (08.07.2011)

„Beim "Freund des Todes" schlich sich mein Schauder ganz langsam, wellenförmig ein. Die Titelgeschichte baut auf einem witzigen Einfall auf, der erst gegen Ende richtig erkennbar wird. So wird Spannung erzeugt. Edles und Abgründiges, Leben und Tod werden von Alarcón gekonnt in ein subtiles Gleichgewicht gebracht.”

Kommentar von chouette (08.07.2011)

„Zuerst kommt der Genuss, ein so schön ausgestattetes Buch in der Hand zu haben. Hinzu kommt die Freude an der behäbig ausschweifenden Sprache des 19. Jhdts, die so frei von jeglicher Hektik ist, so wohltuend geruhsam, dass selbst die Gruseleffekte etwas Anheimelndes haben: "Die Straßenlaternen waren gerade ausgelöscht worden, und die Nachtwächter hatten sich zurückgezogen, als..." "Der Freund des Todes" ist eine tiefsinnige, abwechslungsreiche Erzählung aus der Zeit des Königs Philipp V. von Spanien, eine originelle Meditation über Leben und Sterben und die wahren Werte, ein philosophisches Märchen: Ein armer junger Mann geht ein Bündnis mit dem Tod ein. Wir wissen: so etwas geht selten gut. Am Ende gibt es weise Lehren, aber auch einen modern anmutenden Überraschungseffekt. Die zweite, kürzere Erzählung "Die große Frau" ist eine klassische Gruselgeschichte, die es dem Leser überlässt, an Erscheinungen zu glauben oder eine natürliche Erklärung zu suchen. Wir Aufgeklärten neigen eher zu Letzterem, denn Freud hat nicht umsonst gelebt.”

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