Titelbild: Blutbuch
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Deutscher Buchpreis 2022 / Schweizer Buchpreis 2022 / Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung

Fester Einband aus schimmerndem Material (SURBALIN perleffekt „blau pastell), farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, 336 Seiten, Einbandgestaltung von Clara Scheffler unter Verwendung der Schrift „Gender“ von Florian Wagner.

Artikelnummer:
174316

Erschienen:
2022

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Inhalt

Ein einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Die Hauptfigur identifiziert sich als nichtbinär, also weder als Mann noch als Frau. Den engen Strukturen des Schweizer Vororts entkommen, fühlt die nun in Zürich lebende Person sich im Körper und der eigenen Sexualität wohl. Dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der unbekannten weiblichen Blutslinie. Kim de l’Horizon nähert sich einer fließenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.

 

Pressestimmen

“Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in Kim de l’Horizons Roman 'Blutbuch' nach einer eigenen Sprache. Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht? Fixpunkt des Erzählens ist die eigene Großmutter, die „Großmeer“ im Berndeutschen, in deren Ozean das Kind Kim zu ertrinken drohte und aus dem es sich jetzt schreibend freischwimmt. Die Romanform ist dabei in steter Bewegung.”

Jury Deutscher Buchpreis 2022

“Kim de l'Horizon hat mit 'Blutbuch' etwas eingelöst, das zu den großen Versprechen der Literatur gehört, ein neues Sternbild für alte Muster und erstarrte Positionen.”

Jury Jürgen Ponto-Preis 2022

“Kim de l’Horizon macht das Murmeln von Körpergeschichten zu einem grandiosen Roman.”

Paul Jandl, NZZ

“'Blutbuch' ist ein erstaunliches Debüt, das beglückt und verstört, amüsiert und schockiert, die eigene Wahrnehmung auf den Kopf stellt, manchmal auch ratlos zurücklässt.”

Anja Kümmel, Sissy Mag

“Kim de l’Horizon hat in 'Blutbuch' eine non-binäre Erzählfigur geschaffen, die sich in die eigene Kindheit begibt und ihrer Familiengeschichte nachgeht. Was geschieht, wenn gesellschaftliche Normen gebrochen werden? Wenn über Gewalt nicht gesprochen wird? Kim de l’Horizon verwandelt Erfahrung in Literatur – eigene Erfahrung und die Erfahrung von Mutter, Grossmutter und der Frauen davor. Auf dieser Suche probiert Kim de l’Horizon verschiedene Sprachen, Stimmen und Register aus. 'Blutbuch' gibt keine Antworten, sondern stellt die Fragen immer wieder neu. Mit diesem Roman hat Kim de l’Horizon erzählerisches Neuland betreten. ”

Jury Schweizer Buchpreis 2022

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