Das war es also mit John le Carré - Silverview ist sein letzter Roman. Und wie immer kommt meistens die feine Klinge und nicht der Raketenwerfer zum Einsatz. Das macht es auf der einen Seite federleicht und anderen fehlt für mich das zu diesem Genre gehörende "Krabumm". Natürlich kann man jetzt sein Regalbrett mit diesem letzten Roman abschließen, aber es bleibt ein größerer Rest an Unbehagen über "lose Enden", die nicht weitererzählt werden. Mann kann das den typischen Carré-Stil nennen oder halt etwas unzufrieden über die vielen Andeutungen sein, die ebenso viele Interpretationen zulassen. Nicht schlecht, aber nicht das Beste, was wir von John le Carrè kennen und gelesen haben - RIP!
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Kommentar von Stefan Reeg | 19.05.2022
Das war es also mit John le Carré - Silverview ist sein letzter Roman. Und wie immer kommt meistens die feine Klinge und nicht der Raketenwerfer zum Einsatz. Das macht es auf der einen Seite federleicht und anderen fehlt für mich das zu diesem Genre gehörende "Krabumm". Natürlich kann man jetzt sein Regalbrett mit diesem letzten Roman abschließen, aber es bleibt ein größerer Rest an Unbehagen über "lose Enden", die nicht weitererzählt werden. Mann kann das den typischen Carré-Stil nennen oder halt etwas unzufrieden über die vielen Andeutungen sein, die ebenso viele Interpretationen zulassen. Nicht schlecht, aber nicht das Beste, was wir von John le Carrè kennen und gelesen haben - RIP!